Im Ehrenamt positiv aufgefallen: Da bot man ihm ’nen Job an

von Joelle Delvecchio,
14.10.2021

Farhad war im Iran Schweißer und möchte auch in Deutschland im Handwerk arbeiten. Von seinem Ehrenamt beim Harburger Turnerbund verspricht er sich, Erfahrungen für die deutsche Arbeitswelt zu sammeln und das erforderliche Deutsch zu lernen. Der Verein war von seiner hohen Motivation begeistert und bot ihm einen Mini-Job an. Wir haben Farhad interviewt.

Farhad war im Iran Schweißer und möchte auch in Deutschland im Handwerk arbeiten
| Foto: Miguel Ferraz

MITmacher: Farhad, du unterstützt den Hausmeister im Harburger Turnerbund. Warum hast du dich entschieden, ein Ehrenamt zu machen? Und warum wolltest du dich in diesem Bereich einbringen?

Farhad: Ich arbeite gerne und mit Interesse. Ich mag die meisten technischen Arbeiten und möchte mehr lernen, aber vor allem, ist mehr Deutsch zu sprechen, der erste Schritt. Ich habe im Iran 13 Jahre als Schweißer gearbeitet und möchte meine berufliche Tätigkeit hier fortsetzen.

MITmacher: Was lernst du in deinem Ehrenamt?

Farhad: Wenn ich ehrenamtlich tätig bin, kann ich im Gespräch Deutsch lernen und dabei auch die Werkzeuge und Geräte kennenlernen, die in Deutschland für den geschäftlichen Einsatz verwendet werden.

…um eine erfolgreiche und nützliche Person für Deutschland und meine Familie zu sein
Mitmacher Farhad

MITmacher: Ich habe gehört, beim Harburger Turnerbund war man von deiner Einsatzbereitschaft und deiner Zuverlässigkeit so beeindruckt, dass du einen Minijob angeboten bekommen hast. Toll! Wie lange hast du dich dort engagiert?

Farhad: Ich habe dort drei Monate ehrenamtlich gearbeitet. Seit ungefähr einem Monat bin ich als Minijobber angestellt.

MITmacher: Wir gratulieren! Das ist doch ein guter erster Schritt in Richtung Arbeitswelt. Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?

Farhad: Meine Ziele für die Zukunft: Zuerst einmal versuchen, Deutsch gut zu lernen. Ich suche einen Kurs in der Schweißerausbildung, um eine erfolgreiche und nützliche Person für Deutschland und meine Familie zu sein.

MITmacher: Danke, Farhad. Wir wünschen dir alles Gute!

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